Internship Story: Sophie's Auslandspraktikum in Wien - The Amauris Vienna

05. Juni 2024 •

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Internship story: Sophie's Auslandspraktikum im The Amauris Vienna

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Wunderschöne Architektur, musikalische Highlights und Opernbälle, Kunstausstellungen wohin das Auge reicht, Fiaker, die Heimat von Sisi und natürlich die kulinarische Vielfältigkeit mit seinem Apfelstrudel, Palatschinken und der Sachertorte – Wien ist eine inspirierende und tolle Stadt. Kein Wunder also, dass ich die Chance genutzt habe, als das zweite Praktikum gerufen hat.

Auslandspraktikum im "The Amauris Vienna"

Mein Name ist Sophie und ich habe mein Management-Praktikum in Wien, einer meiner Lieblingsstädte verbracht. Bereits mein erstes Praktikum absolvierte ich im Ausland, im Weissenhaus Private Nature Luxury Resort an der Ostsee. Dieses Resort ist Teil der französischen Hotelvereinigung Relais & Châteaux. Ich war froh, dass ich meine Komfortzone mit einem Auslandspraktikum erweitern konnte. Deswegen habe ich mich dafür entschieden mein zweites Praktikum im The Amauris Vienna in Wien zu absolvieren.

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Dieses Luxury Boutique Hotel, welches erst im Februar 2023 nach aufwendigen Renovationsarbeiten unter neuem Namen wieder eröffnet hat, gehört ebenfalls zu Relais & Châteaux. Die Philosophie der Relais & Châteaux-Gruppe inspiriert mich und ich kann mich sehr gut damit identifizieren, deswegen habe ich mich entschieden in dieser Hotelvereinigung zu bleiben.

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Beim Vorstellungsgespräch mit der Hoteldirektorin wurde ich gefragt, für welche Abteilungen ich mich interessieren würde. Da ich erst die zweite Praktikantin nach der Neueröffnung war, wurde mein Praktikums-Programm von A bis Z auf meine Bedürfnisse zugeschnitten, wofür ich sehr dankbar bin.

Ich habe eine tolle Zeit am Front Office, in der Sales & Marketing-Abteilung, in der Reservierung und schlussendlich in der Revenue Management-Abteilung verbracht.

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Arbeitsalltag im Wiener Luxushotel

Meine Arbeitstage waren sehr abwechslungsreich und vielfältig. Angefangen habe ich an der Rezeption, wo ich Check-ins und Check-outs, sowie individuelle Gästebetreuung für Konzerttickets oder bei Restaurantreservationen durchgeführt habe.

In der Sales & Marketing-Abteilung habe ich Artikel für Magazine wie Condé Nast und Elle geschrieben, konnte mich in verschiedensten Projekten kreativ ausleben und mithelfen beim Erstellen von Postings für unsere Social-Media-Kanäle.

 

Da das The Amauris Vienna ein sehr neues Hotel ist, benötigten wir neues Foto- und Video-Material. Deswegen haben wir in den zwei Monaten, in denen ich in der Sales & Marketing-Abteilung gearbeitet habe, vier Fotoshootings durchgeführt, welche ich mitbetreuen durfte. Langweilig wurde mir definitiv nie.

Weiter ging es in der Reservierungsabteilung mit der Zimmerberatung und Erstellung von Angeboten für Individual- wie auch Gruppenreisenden.

Zum Schluss durfte ich noch in der Revenue Management-Abteilung mitarbeiten. Ich habe Markentrends verfolgt und Daten analysiert. Diese Abteilung war zwar nicht so kreativ wie beispielsweise im Sales & Marketing. Doch wir werden genau dieses Fach im sechsten Semester an der EHL haben und deswegen wollte ich mich bereits im Praktikum ein wenig darauf vorbereiten.

Meine sechs Monate waren sehr anstrengend, da ich alle paar Wochen in eine neue Abteilung gewechselt habe. Doch es hat sich gelohnt und ich konnte unzählige neue Eindrücke sammeln.

 

Freizeit in der lebenswertesten Stadt der Welt

In meiner Freizeit habe ich es mir selbstverständlich nicht entgehen lassen, mich durch die kulinarischen Schätze Wiens durchzuessen. Ebenfalls habe ich viele Museen besucht wie das Naturhistorische Museum, das Kunsthistorische Museum oder die Albertina und ich besuchte klassische Konzerte.

Meine musikalischen Highlights waren die Candle Light Konzerte. Bei Lichtschein von hunderten von Kerzen und in traditionsreicher Umgebung, werden weltbekannte Hits von beispielsweise Abba, Coldplay, Queen oder Imagine Dragons auf Streichinstrumenten gespielt. Die Atmosphäre und Akustik solcher Konzerte waren einmalig und wunderschön.

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Ich habe mich unter die Touristen gemischt und alle Sehenswürdigkeiten besucht, die Wien zu bieten hat. An meinen freien Tagen spazierte ich durch den Schlossgarten des Schlosses Schönbrunn, besuchte ein Cat Café wo man nebst dem Genuss von Kaffee und Kuchen auch noch Katzen zum Knuddeln hat, und habe in den vielen schönen Parks in Wien Bücher gelesen. Auch habe ich an einer Führung durch das Theaterhaus Ronacher teilgenommen und konnte so Einblicke hinter die Kulissen erhaschen, von Requisiten, Bühnenaufbau bis hin zur Maske.

Es war eine sehr spannende Zeit in Wien und ich bin froh, ein zweites Auslandspraktikum absolviert zu haben. Ich kann jedem ans Herz legen eine solche Möglichkeit als Chance zu ergreifen. Natürlich gibt es auch hervorragende Hotels in der Schweiz, aber mich hat das Fernweh gepackt. Man lernt im Ausland nicht nur andere Kulturen, sondern auch tolle neue Leute kennen, mit denen man auch nach dem Praktikum in Kontakt bleibt.

 

3 Gründe für ein Auslandspraktikum in Wien

1. Auslandserfahrung ohne Sprachbarrieren

Ich habe beide Praktika im deutschsprachigen Ausland absolviert. Aber wer natürlich weiterweg geht, hat auch die Möglichkeiten seine Sprachkenntnisse zu verbessern. In Wien hatte ich doch immer wieder die Chance Englisch, Französisch und ein klein wenig auch Koreanisch zu sprechen und zu üben.

2. Keine Visa-Probleme

Ich wollte beispielsweise mein Management-Praktikum zuerst in Seoul in Südkorea absolvieren. Viele Hotels hatten zwar Interesse mit mir zusammenzuarbeiten, aber ich habe schlussendlich kein Visa erhalten, weil zu diesem Zeitpunkt auch noch Covid-Restriktionen im Land herrschten. Aber solche Visa-Herausforderung können immer auftreten, je nachdem, wo es einen hinzieht. Daher empfehle ich, frühzeitig ein Praktikum zu suchen. Vom Antrag eines Visums bis hin zur Genehmigung können drei bis vier Monate vergehen und es wäre dann schade, wenn dieser Traum deswegen nicht in Erfüllung gehen könnte. Dies ein liebgemeinter Tipp am Rande.

3. Internationale Erfahrung erweitert den Horizont und ist super für den Lebenslauf

Natürlich wird auch Arbeitserfahrung im Ausland von vielen Arbeitgebern sehr geschätzt und kann sich positiv auf zukünftige Karrierechancen auswirken. Das zeigt, dass man offen ist Neues zu lernen und sich neuen Lebensumständen anpassen kann und möchte. Und natürlich können so auch neue Kontakte geknüpft und das eigene Netzwerk in der Hotellerie und Gastronomie erweitert werden, welche einem über das Praktikum hinaus von Nutzen sein können.

 

Herausforderung im Auslandspraktikum

Gab es auch negative Punkte? Wenn ich doch noch ein Haar in der Suppe finden möchte, dann sind es die Unterschiede bei den Praktikumslöhnen. Im Vergleich zur Schweiz sind die Praktikumslöhne in unseren Nachbarländern ca. 50% bis 60% tiefer.

Dies wird aber durch die vielen positiven Erlebnisse und Erfahrungen mehr als wettgemacht. Dafür sind auch die Lebenshaltungskosten beispielsweise in Deutschland oder Österreich tiefer als in der Schweiz. Zudem hatte ich das Glück vom SEMP (Swiss-European Mobility Programme) finanzielle Unterstützung zu erhalten.

 

Ein Auslandspraktikum ist eine persönliche und berufliche Chance

Ein Auslandspraktikum ermöglicht einem die Selbstständigkeit, Flexibilität und Offenheit für neue Erfahrungen zu stärken, weil man in ein neues Land zieht, indem man eventuell niemanden kennt und sich allein zurechtfinden muss. Das kann zu Beginn herausfordernd sein, doch ich würde auch ein drittes Praktikum im Ausland machen, weil ich selbst bei mir immer wieder feststellen kann, wie sehr ich mich doch wegen diesen tollen Chancen verändert habe. Mich so zu entfalten, wäre mir persönlich beispielsweise nicht gelungen in einem Hotel in Zürich. Ich wollte weiter weg.

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Ich merke, wie ich von Tag zu Tag zur waschechten Wienerin geworden bin, auch wenn mich mein Schweizer Akzent manchmal noch verraten hat. Aber zusammen mit den Einheimischen ins Wiener Stadtleben einzutauchen ist nochmals etwas anderes, wie als Touristin die Stadt zu erkunden. In Wien zu leben hat mir das gegeben, was ich mir als Schweizer Land-Ei immer gewünscht habe: Am Morgen mit der U-Bahn zur Arbeit fahren, abends spontan in ein Restaurant essen gehen, die Hofburg besichtigen, einfach weil ich Lust habe und so viel Sachertorte essen, wie ich will – und das in einer der schönsten Städte Europas.

Also worauf wartest du. Wohin zieht es dich?

 

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