Schokolade ist mehr als nur ein bekanntes Dessert. Sie wird weltweit konsumiert und ist heute Teil unserer täglichen Ernährung - zumindest in der Schweiz. Noch vor ein paar Jahrhunderten war die «Speise der Götter» ein sehr luxuriöses und einzigartiges Produkt. Heute bekommen wir im Laden von schwarzer Schokolade, über weisse Schokolade, Bruchschokolade, bis hin zu pinker Schokolade. Doch was wissen wir überhaupt alles über Schokolade?
Von der Herkunft bis zu den gesundheitlichen Vorteilen findest du alles über Schokolade. Der beliebte Nachtisch wird auch im Studienschwerpunkt Culinary Arts des HF Diploms genau unter die Lupe genommen und mit seinen süssen Eigenschaften experimentiert. Wenn du also ein oder eine Schokoladenliebhaber/in bist, solltest du jetzt unbedingt weiterlesen!
Kakao ist der Grundbestandteil von Schokolade und stammt ursprünglich aus Südamerika, aber 2/3 der Produktion stammt heute von der Elfenbeinküste in Afrika.
Die Schokolade wurde zuerst von den Mayas und den Azteken als Getränk bei Ritualen konsumiert. Als sie dann im 16. Jahrhundert nach Europa kam, war dieses sehr luxuriöse Getränk der Oberschicht vorbehalten.
Die Schweizer Schokoladenfabrik Cailler erfand 1875 die Milchschokolade. Dafür fügten sie der dunklen Schokolade bei der Zubereitung Milchpulver dazu.
Die Kakaobohnen müssen fermentiert werden, damit sich die Aromen entwickeln können. Dann werden die Bohnen getrocknet und geröstet. Schliesslich wird die Schale, um die grobe Form der Schokolade herzustellen, entfernt. Daraus entsteht dann die Kakaomasse.
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Eine 100g-Schokoladentafel enthält etwa 80 Kakaobohnen!
Die schwarze Schokolade (die mindestens 35 % Kakaotrockenmasse enthält) ist die gesündeste. Bei einem Anteil von bis zu 70 % zeigen sich bemerkenswerte gesundheitliche Vorteile, wie z.B. ein geringeres Risiko Herzkrankheiten zu entwickeln.
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Weisse Schokolade wird oft nicht als Schokolade angesehen, da sie nur Kakaobutter, Zucker und Milch enthält.
Die Qualität einer Tafel hängt hauptsächlich von den Bohnen ab. Die Art und Weise, wie sie fermentiert und geröstet werden, sowie die Tatsache, ob sie alle von einem guten Hersteller stammen oder nicht, unterscheiden eine ausgezeichnete Schokolade von einer mittel-wertigen.
Schokolade ist eines der am meisten süchtig machenden Lebensmittel, das ist wissenschaftlich bewiesen. Den Schokolade enthält verschiedene Suchtstoffe wie Koffein und andere stimulierende Substanzen. Der grösste Einfluss hat aber der Zucker, welcher das Belohnungssystem anregt und somit zu einem Suchtverhalten führen kann.
Das Serotonin in der Schokolade stimuliert das Gehirn, entspannt den Körper und führt zu einer Form von Glück!
Eine Kakaobohne enthält etwa 0,2 % Koffein.
Um den Geschmack einer Tafel aufzupumpen, fügen Schokoladenhersteller normalerweise Kaffee oder Nüsse hinzu. Aber noch viel mehr Produkte passen gut zu Schokolade: Hast du schon einmal einen Schokoriegel mit scharfem Pfeffer probiert?
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Die beste Art, Schokolade zu lagern, ist ein trockener und kühler Ort. Eine Schokoladentafel sollte aber nicht in den Kühlschrank kommen.
Die Schokolade hat eine sehr niedrige Schmelztemperatur, die zwischen 30°C und 32°C liegt. Deshalb schmilzt sie langsam in unserem Mund.
Nur wenige Stunden sind nötig, um aus der Rohschokolade das fertige Produkt zu machen, das im Laden verkauft werden soll. Danach kann die Tafel für einige Wochen gelagert werden.
Die Schokoladentafel ist glänzend, wenn die Schokolade in einen Kunststoffbehälter gegossen wird.
Wusstest du, dass die umsatzstärkste Zeit des Schokoladenverkaufs weltweit nicht Ostern, sondern der Valentinstag ist?
Die grössten Kakaokonsumenten der Welt sind Deutschland, die Schweiz und Belgien mit bis zu 11 kg Schokolade pro Jahr und pro Kopf.
Schokolade nimmt einen grossen Platz im Welthandel ein: 3 Millionen Tonnen Kakao werden jedes Jahr gehandelt.
Der Verkaufsschlager auf dem EHL Campus Lausanne ist unbestreitbar die Milch- und Haselnussschokoladentafel! Das mag mit unserer geografischen Lage zusammenhängen...