Absolventinnen und Absolventen des dualen Hospitality Management Studiums zur/zum Dipl. Hoteliere-Gastronomin / Hotelier-Gastronom HF sind gefragte Fachleute. Der Hauptgrund, dass sie mit diesem eidgenössisch anerkannten Diplom rasch eine Arbeitsstelle finden, ist die bereits vorhandene und nachgewiesene Berufserfahrung von mindestens einem Jahr bei Abschluss der Ausbildung. Denn «Learning by doing» ist in der Höheren Fachschule nicht nur eine Floskel, sondern Teil des Lehrplans.
Erst wenn man das theoretische Wissen oder ein Konzept direkt umsetzen muss, weiss man, ob es funktioniert und vergisst das Gelernte so schnell nicht wieder. Diese praktische Erfahrung ist für den zukünftigen Arbeitgeber und eine Karriere in Hospitality Gold wert.
Das duale Ausbildungssystem ist in der Schweiz tief verankert. In der Beruflichen Grundbildung beginnt es mit einer Berufslehre und der Berufsschule. Entscheidet sich junge Berufsleute dazu, sich weiterzubilden, setzten sie das oft an einer Höheren Fachschule fort. Die EHL Hotelfachschule Passugg steht als Exempel dieser Kombination einer Ausbildung aus Theorie- und Praxis für die Hotellerie und Gastronomie dar. Sie bietet einen attraktiven alternativen Weg zum Bachelor ohne Matura.
Die EHL Hotelfachschule Passugg will nicht nur eine reine Wissensvermittlerin sein, sondern die Studierenden zu stolzen Berufsfachleuten und selbstbewussten Persönlichkeiten ausbilden. Kompetenzen wie in Selbstverantwortung Gastgeber sein und als Team zusammenzuarbeiten entsprechen der Affective Hospitality Vision der EHL. Hierbei steht die Ausbildung der Soft Skills und emotionalen Kompetenz der Studierenden im Zentrum. Im Gegensatz zu anderen Hotelfachschulen vermittelt die EHL nicht nur soziale Kompetenzen, sondern stärkt auch die Selbstreflexion ihrer Studierenden. Diese Fähigkeiten entwickeln sich am besten durch Anwendung selbst. Dies wird erreicht, indem im Lehrplan genügend Platz geschaffen wird für praktische Unterrichtslektionen und Projektarbeiten.
In den Studiensemestern werden Projekte organisiert und Entscheidungen getroffen, alleine oder im Team. Im Studium können die Studierenden eigenständig Projekte umsetzen und Konzepte testen. Wenn hier mal etwas schiefgeht, dann wird aus den Fehlern gelernt und diese beim nächsten Mal besser gemacht. Wenn Projekte erfolgreich umgesetzt werden, müssen die Erfolge natürlich auch gefeiert werden. Die Studierenden lernen im Team zu arbeiten, aber auch Verantwortung als Einzelner zu übernehmen. Durch die vielfältigen Projektarbeiten erweitern die Studierenden fachliche, persönliche und soziale Kompetenzen und erlangen eine gute Portion Selbstvertrauen. Die praktische Arbeit ist ein wichtiger Teil des Unterrichts. In jedem Studiensemester muss eine praktische Arbeit geleistet werden.
Während des ganzen Studiums wird ein grosser Wert auf die Entwicklung emotionaler Kompetenzen gelegt. In jedem Semester gibt es verschiedene Fächer und Übungen, welche darauf abzielen, dass die Studieren lernen Emotionen zu erkennen, zu verstehen und zu regulieren.
Lesen Sie mehr dazu: Emotionale Intelligenz in der Hotelmanagement-Ausbildung
Im ersten Semester, im sogennanten Host-Semester, steht bei den Hotel Management Studierenden die Küchen und Service Praxis im Lehrplan. Dabei entwickeln und erlernen sie die grundlegenden Fähigkeiten der Küchenvorbereitung, angefangen bei den Sicherheits- und Hygienestandards bis hin zu Fachwissen und praktischen Tätigkeiten. In Fach Service Praxis sind sie in unseren Inhouse-Restaurants im Einsatz und erhalten so Einblick in die verschiedenen Bereiche der Gästebetreuung. Hier lernen sie die Grundlagen der Service-Vorbereitung und des Fine Dining. Dabei entwickeln Sie ein Gefühl dafür, wie man einzigartige Gästerlebnisse kreieren kann.
Im zweiten Semester, dem Communicator-Semester, erhalten die Studierenden Einblick in die praktischen Tätigkeiten im Housekeeping sowie im Frontoffice. In der Housekeeping Praxis lernen sie die Qualitäts- und Hygienestandards kennen und erfahren, wie die Hotelinfrastruktur betrieben und aufrechterhalten wird. In der Frontoffice Praxis erhalten sie Einblick in die praktischen Tätigkeiten an der Front und im Backoffice. An einer im Schulhotel eingerichteten Übungsrezeption trainieren die Studierenden den Kontakt mit Gästen und wenden ihre erworbenen Kenntnisse der administrativen Abläufe von Reservationen und Buchungssystemen praktisch an. Zudem liegt im zweiten Semester ein besonderer Fokus auf dem Thema Kommunikation. In Fächern wie "Unternehmenskommunikation", "Kommunikation & Kultur" oder "Hospitality Sales & Marketing" lernen die Studierenden, wie sie effektiv und empathisch kommunizieren können.
Im dritten Semester setzten die Studierenden das gelernte in die Praxis um. Während sechs Monaten beweisen Sie in einem Hotelbetrieb in der Schweiz oder im Ausland, was sie alles in der Küche, im Service, Housekeeping und an der Rezeption gelernt haben und können somit ihr theoretisches Wissen in die Praxis umsetzen.
Im vierten Semester findet die Concept Week statt. In der Concept Week setzen die Studierenden ihre theoretischen Kenntnisse als Gruppenarbeit in die Praxis um. Dabei geht es darum, ein nachhaltiges Gastronomie-Konzept zu erstellen und dieses anschliessend auch effektiv umzusetzen. Jeder Studierende übernimmt in der Gruppe eine Aufgabe, wie etwa Food and Beverage, Finanzen, Marketing oder Organisation. Die Studierenden werden für diese Arbeit bewertet und erhalten auch ein Budget für die Umsetzung. Das Konzept müssen sie der Studienleitung präsentieren und von ihr genehmigen lassen. Die Studierenden haben in den letzten Jahren diverse, erfolgreiche Pop-up-Restaurants ins Leben gerufen. Mit diesem Projekt lernen Sie, wie man ein Unternehmen entwickelt und führt.
Im fünften Semester gehen die Studierende ins zweite Praktikum und dürfen dabei Aussuchen, ob sie weitere operative Erfahrung sammeln wollen oder lieber ein Management Praktikum machen wollen. Viele Studierende zieht es dabei in Abteilungen, wie ins Sales & Marketing, HR, Finanzen und so weiter.
Lesen Sie auch: International Experience - Lust auf ein Auslandspraktikum
Im sechsten Semester wird zusammen mit einem externen Businesspartner ein Business Plan entworfen. Die Studierenden entwickeln einen realen Business Case und finden Lösungen zu Finanzierungsfragen, Projekt- und Prozessmanagement, Marketing und je nachdem auch rechtlichen Fragen. Auf diese Weise können sie das gesamte Wissen, das sie während ihres dualen Studiums erworben haben, verknüpfen und in die Praxis umsetzen. Zudem können Sie zwischen zwei Vertiefungsrichtungen wählen: dem Major "Culinary Arts" und dem Major "Spa & Wellness Management".
Branchenkenntnisse und einschlägige Berufserfahrung verschaffen den Studierenden einen Wettbewerbsvorteil und tragen wesentlich zu ihrem beruflichen Erfolg bei. Dies sichert den jungen Berufsleuten einen wertvollen Vorsprung, wenn sie nach dem Studium ihre erste Stelle suchen.
Aus diesem Grund konzentriert sich das Studium an der EHL Hotelfachschule Passugg darauf, ihnen neben der Managementausbildung durch operative und Managements-Praktika eine vollständige Branchenintegration zu ermöglichen. In kürzester Zeit können sich die Studierenden ein Netzwerk in der Hotellerie und Gastronomie aufbauen, welches auch später privat und beruflich sehr hilfreich ist.