Diese Tools braucht ein Food and Beverage Manager in seinem Restaurant

23. November 2023 •

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Diese Tools braucht ein Food and Beverage Manager in seinem Restaurant

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Sie sind dabei als Food and Beverage Manager ein eigenes Restaurant zu eröffnen? Sie haben bereits einen Business Plan und eine Marke, haben einen Standort gefunden und Personal angeheuert. Nun fragen Sie sich, in welche Technologien Sie investieren müssen, damit alles glatt läuft?

Nun, vielleicht sieht dies alles überfordernd aus (insbesondere, wenn Sie kein Technik-Freak sind) – keine Sorge! Wir stellen Ihnen sechs Technologien vor, die dazu beitragen, dass Ihr Geschäft gedeiht – der Betrieb wird optimiert, die Arbeitskosten gesenkt und Sie sind der Konkurrenz immer einen Schritt voraus.

1. Ein Point of Sale (POS) System

Ein POS-System ist so etwas wie die Hauptplatine Ihres Restaurants. Hier gibt das Servicepersonal seine Bestellungen auf, die Köchen nehmen diese in Empfang und das Kassenpersonal stellt die Rechnung darüber aus. An diesem Ort sind auch Speisekarte, Produktpreise und Lagerbestände gespeichert und Sie sehen die Leistungen des Servicepersonals und deren Trinkgelder. Ihr gesamter Betrieb ist über ein POS-System verbunden und Sie müssen sich nicht mit hingekritzelten Bestellungen auf winzigen Notizblöcken herumärgern oder die Einnahmen in einem Kassenbuch verfolgen. Die meisten POS-Systeme bieten auch Analytik, sodass Sie Ihre Performance verfolgen und sogar remote Umsatzberichte erstellen können. Sie bekommen also jederzeit mit, was in Ihrem Restaurant passiert.

Halten Sie beim Kauf eines POS-Systems Ausschau nach einem cloud-basierten Modell, sodass Sie remote Zugriff auf Ihr System haben. Wählen Sie auch ein Anbieter aus, der technischen Support und Schulungen anbietet.

Hier ist ein Überblick bekannter POS-Systeme:

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2. Personalplanungs-Tool

Erinnern Sie sich noch an die gute alte Telefonkette, bei der Sie jede einzelne Person anrufen mussten, wenn es etwas Neues gab oder etwas geplant werden musste? Glücklicherweise gehört dies dank Personalplanungssoftware der Vergangenheit an. Hierbei handelt es sich um eine Komplettlösung für die Planung von Einsatzschichten, für die Organisation des Personals und für die gesamte Kommunikation, die auf einer Plattform stattfindet. Die meisten verfügen über ein benutzerfreundliches App-Format, sodass Sie Ihre Pläne von überall aus verwalten und aktualisieren können – und Ihr Personal wird benachrichtigt, sobald es etwas Neues gibt.

Untersuchungen zeigen, dass diese Systeme den Aufwand der Personalplanung um bis zu 80% senken können. Da die Personalkosten bis zu einem Drittel der Betriebskosten eines Restaurants ausmachen, ist es wirklich entscheidend, eine effiziente Personalplanung sicherzustellen!

Das sind die beliebtesten Personalplanungs-Tools:

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3. Lagerverwaltungs-Tool

Eine Lagerverwaltungssoftware unterstützt Sie bei der Verwaltung Ihrer Lagerbestände, Bestellungen, Rezepte und Menükosten. Sie geht mit Prognosen und Portionskontrollen über ein reines Warenwirtschaftssystem für Ihr Restaurant hinaus. Lagerverwaltungssysteme können Ihnen helfen, präzisere Bestellungen bei Ihren Lieferanten aufzugeben und Ihre Portionen im Detail besser abzustimmen. Ein weiterer wichtiger Vorteil ist, dass Sie Ihre Erzeugnisse genau im Blick haben. Sie stellen damit sicher, dass niemand buchstäblich mit den Fingern im Honigtopf erwischt wird. Die besten Systeme können auf Ihr POS-System abgestimmt oder direkt in Ihr POS-System integriert werden. Halten Sie also Ausschau nach einem Programm, das mit Ihrer bestehenden Software kompatibel ist.

Langerverwaltungs-Tools im Überblick:

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4. Eine online Bestellplattform

Online Bestellungen und die Auslieferung von Speisen sind bei Schnellrestaurants sehr beliebt. Sie erfreuen sich nun aber auch bei Restaurants mit Bedienung einer wachsenden Popularität. Die Take-Away Umsätze sind in den letzten Jahren um 8% gestiegen und Kunden, die online bei Ihnen bestellen, kommen mit 95%-iger Wahrscheinlichkeit wieder in Ihr Restaurant. Scheint das also nicht eine lohnenswerte Investition zu sein? Ausserdem können online Bestellungen Ihre Sichtbarkeit erhöhen. Ihre Kunden finden Sie inmitten der zahllosen Konkurrenten schneller wieder.

Zunächst können Sie es mit einer Aggregatorplattform versuchen – die mehrere Restaurants auf einem einzigen Portal vereint – während Sie die Bekanntheit Ihres Geschäfts steigern. Sobald der Betrieb jedoch gut angelaufen ist, sollten Sie über ein internes Online-Bestellsystem nachdenken, da Aggregatorplattformen äusserst wettbewerbsorientiert sind und eine Vermittlungsgebühr in Höhe von bis zu 15% pro Bestellung anfallen kann.

Einen Überblick über beliebte online Bestellplattformen finden Sie hier:

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5. Ein Treueprogramm

Wussten Sie, dass bis zu 65% der Einnahmen eines Restaurants von wiederkehrenden Gästen generiert werden und dass diese Kunden die gute Nachricht weiterverbreiten, wenn Sie Ihr Restaurant mögen?

Ihre Gäste für ihre Treue zu belohnen ist nicht nur ehrenwert – es ist auch intelligent. Treueprogramme können Ihnen nicht nur wiederkehrende Gäste bescheren, die zu Markenbotschaftern werden, sondern versprechen auch höhere Einnahmen. Untersuchungen zeigen, dass Gäste bei ihrer Bestellung im Durchschnitt 39% mehr ausgeben, wenn die nächste Treueprämie nicht mehr weit ist. Es ist einfach eine gute Investition.

Wenn es um Treueprogramme geht, ist jedoch nicht von der guten alten Geschäftskarte die Rede, die Sie dem Gast bei jedem Essen abstempeln oder lochen. Wir sprechen von einem digitalen Treueprogramm, das über eine App verwaltet wird und in dem die Gäste ihre Fortschritte verfolgen können und je nach Verhalten und Präferenz massgeschneiderte Angebote erhalten. Diese Arten von Programmen sind zum beiderseitigen Vorteil – Sie erhalten Daten von Ihren Gästen und diese werden für ihre Treue belohnt.

Zahlreiche Prämienprogramme stehen zur Auswahl – von existierenden Apps bis zu selbst entwickelten – aber für welches auch immer Sie sich entscheiden, stellen Sie auf jeden Fall sicher, dass es in Ihr POS-System integriert werden kann.

Hier ist ein Überblick der bekanntesten Treueprogramme:

Lesen Sie hier mehr dazu, was Sie als F&B Manager bei der Wahl des richtigen Restaurant Standorts berücksichtigen sollten, wenn Sie ein Restaurant eröffnen wollen.

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6. Self-Order-Automat oder -Tablet

Vielleicht finden Sie, dass ein Self-Order-Automat nur zu Fastfood-Ketten wie McDonald’s und Burger King passen, aber dies ist wirklich nicht der Fall. Self-Order-Automate erobern alle Arten von Restaurants im Sturm – sei es in Form eines grossen Automaten oder eines Tablets, das an den Tisch gebracht wird.

Sie bieten diverse Vorteile:

  • Reduzierte Bedienzeiten: Automate senken die Bedienzeiten nachweislich signifikant, erleichtern dem Servicepersonal die Arbeit, reduzieren die Personalkosten und ermöglichen Ihnen einen besseren Gästeservice. Natürlich ist damit nicht gemeint, dass sie Ihr Personal ersetzen, sondern ergänzen, sodass Sie das gesamte Erlebnis verbessern können.
  • Automatisches Upselling: Automaten oder Tablets verleiten die Gäste dazu, unbekümmert Extras oder Upgrades zu bestellen. McDonald’s hat festgestellt, dass die durchschnittliche Rechnungshöhe bei Gästen, die an einem Automaten bestellten, um 30% höher lag. Rund 20% der Gäste, die zunächst kein Getränk bestellten, kauften dann doch eines, einfach nur weil es Ihnen angeboten wurde.
  • Flexibilität bei Speisekarten: Digitale Speisekarten ermöglichen es Ihnen, Ihre Gerichte und Preise täglich zu verändern und anzupassen oder die Reihenfolge Ihrer Gerichte zu modifizieren. So werden diejenigen mit höheren Margen weiter oben platziert und von den Gästen nicht übersehen.

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Das sind unsere Tipps. Je nach Art Ihres Betriebes entscheiden Sie sich möglicherweise für eine Investition in eine oder zwei oder alle dieser Technologien. Das Wichtigste ist die Wahl der besten Lösung für Ihre Kunden, Ihr Personal und Ihr Budget. Was auch immer Sie tun – informieren Sie sich und stellen Sie sicher, dass Sie in Anbieter investieren, die Ihr Personal auch schulen. Ihre Mitarbeitenden sollten die verschiedenen Systeme schon vor dem Einführungstag gut beherrschen.

 

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