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Auslandspraktikum in Whistler: Ein unvergessliches Abenteuer

Geschrieben von EHL Insights | 23.11.2023 10:12:59

Ich bin Mirja, 22 Jahre alt und studiere im fünften Semester an der EHL Hotelfachschule Passugg. Während meines derzeitigen Praktikumsemesters hatte ich die Gelegenheit, ein Auslandspraktikum im Fairmont Chateau Whistler zu absolvieren. In diesem Blogbeitrag möchte ich gerne über die Herausforderungen und Bereicherungen sprechen, die ein Praktikum weit weg von meiner Heimat mit sich bringt.

Ein Blick auf meinen Arbeitsalltag im Auslandspraktikum

Der Wecker klingelt frühmorgens, denn ich arbeite im Frühstücksservice im Fairmont Chateau Whistler. Die Aussicht aus meinem Zimmer im Mitarbeiterwohnheim ist wirklich atemberaubend und erinnert mich täglich daran, wie privilegiert ich bin, hier zu sein. Mein Tag beginnt mit einem 15-minütigen Fussweg von der Mitarbeitenden-Unterkunft zum Hotel. Dieser Spaziergang gibt mir die Möglichkeit, mich auf den Tag vorzubereiten, wenn es um mich herum noch ruhig ist. Nicht selten kommt es vor, dass ich auf meinem Arbeitsweg einem Bären begegne, was für einige vielleicht einschüchternd klingt, für mich jedoch jedes Mal ein Abenteuer ist.

Als Praktikantin im Frühstücksservice habe ich vielfältige und spannende Aufgaben. Wir im Frühstücksservice, haben oft der erste Kontakt am Morgen mit den Gästen. Deshalb legen wir grossen Wert darauf, einen exzellenten Service zu bieten und sicherzustellen, dass sich unsere Gäste rundum wohl fühlen und gut in den Tag starten.

Der Arbeitsalltag im Fairmont Chateau Whistler zeichnet sich durch Professionalität und Teamwork aus. Die Hotelmitarbeitenden sind stolz auf ihre Arbeit und Gastfreundschaft, was eine inspirierende Atmosphäre schafft. Als Praktikantin hatte ich die Chance, von erfahrenen Profis zu lernen und Einblicke in die Abläufe eines erstklassigen Hotels zu gewinnen.

Freizeit im Auslandspraktikum: Ein Paradies für Abenteurer

Einer der grössten Vorzüge meines Praktikums hier in Whistler ist zweifellos die Möglichkeit, in meiner Freizeit diese atemberaubende Umgebung zu erkunden. Im Sommer verwandelt sich Whistler in ein Paradies für Outdoor-Aktivitäten. Von Mountainbiken über Wandern bis hin zu Golfen gibt es unzählige Möglichkeiten, die Natur zu geniessen.

Ein besonderes Highlight für mich ist der Bikepark. Nahezu jeden Tag nach der Arbeit hatte ich die Möglichkeit, mit meinem Fahrrad den Berg hinunterzufahren. Ich habe auch Orte wie den Nairn Falls Provincial Park besucht, wo ich erfrischende Wasserfälle bewundern konnte. Diese Naturerlebnisse helfen mir dabei, mich zu trösten, wenn mich doch hin und wieder das Heimweh plagt.

Neben den Outdoor-Aktivitäten bietet Whistler auch eine lebendige Restaurant- und Unterhaltungsszene. Die lokalen Speisen sind hervorragend, und die Menschen hier sind unglaublich freundlich. Das Nachtleben ist lebendig, und es gibt immer etwas zu unternehmen, sei es in einem gemütlichen Pub oder auf einem Live-Konzert.

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Vorteile eines Auslandpraktikums

Ein Auslandspraktikum bietet viele Vorteile im Vergleich zu einem Praktikum im eigenen Land. Hier sind einige der Unterschiede, die ich während meiner Zeit im Fairmont Chateau Whistler festgestellt habe:

1. Kulturelle Bereicherung

Das Leben und Arbeiten in einer neuen Kultur erweitert den Horizont. Man lernt nicht nur die Arbeitsweise in einem anderen Land kennen, sondern auch die Lebensweise, Bräuche und Traditionen.

2. Sprachkompetenz

In einem internationalen Arbeitsumfeld kann man seine Sprachkenntnisse verbessern oder sogar eine neue Sprache erlernen. Dies ist nicht nur beruflich wertvoll, sondern auch persönlich bereichernd. Vor allem in der Hotellerie ist es ein Muss, mehrere Sprachen zu beherrschen und sich problemlos mit Menschen aus anderen Ländern verständigen zu können.

3. Networking

Ein Auslandspraktikum bietet die Möglichkeit, wertvolle internationale Kontakte zu knüpfen. Diese Kontakte können in Zukunft beruflich von grosser Bedeutung sein und die Karrierechancen erheblich verbessern. Da es sich bei den Fairmont Hotels um eine der grössten Hotelketten der Welt handelt, haben sich für mich viele neue Türen auf der ganzen Welt und in verschiedenen Bereichen geöffnet.

4. Selbstständigkeit

Das Leben in einem fremden Land erfordert Selbstständigkeit und Flexibilität. Man lernt, sich auf unerwartete Situationen einzustellen und Probleme eigenständig zu lösen, was wertvolle Fähigkeiten für das Berufsleben sind.

 

Herausforderungen eines Auslandpraktikums

Ein Auslandspraktikum auf einem anderen Kontinent bringt auch einige Herausforderungen mit sich. Die Suche nach einer Unterkunft in einem fremden Land, oft noch vor der eigentlichen Ankunft, oder das Beantragen eines Visums sind nur einige Beispiele. Nach einer langen Reise und einem anspruchsvollen Umzug findet man sich plötzlich allein in einer unbekannten Umgebung wieder, weit weg von seinem gewohnten Leben, einschliesslich Freunden und Beziehungen in der Heimat. Es ist allgemein bekannt, dass die Gehälter in der Schweiz im Vergleich zum Ausland tendenziell höher sind. Wer also während des Praktikums Geld sparen möchte, könnte im Inland besser aufgehoben sein. Dennoch bin ich der Meinung, dass die Erfahrung zählt.

Dank der finanziellen Unterstützung durch das Swiss-European Mobility Programme (SEMP) wird das Thema Lohn etwas weniger problematisch. In meinem Fall werden meine monatlichen Mietkosten und sogar noch etwas darüber hinaus gedeckt. Deshalb kann ich mich sehr glücklich schätzen, Teil dieses Programms zu sein.

 

Mein Fazit zum Auslandspraktikum

Insgesamt ist mein Praktikum im Fairmont Chateau Whistler eine unglaublich lohnende Erfahrung. Es hat mir nicht nur wertvolle berufliche Fähigkeiten vermittelt, sondern auch mein persönliches Wachstum gefördert. Die Schönheit der Natur und die Herzlichkeit der Menschen in Whistler machen meinen Aufenthalt hier zu etwas ganz Besonderem. Wenn man die Gelegenheit hat, ein Auslandspraktikum zu absolvieren, kann ich es nur wärmstens empfehlen. Es ist eine Erfahrung, die das Leben bereichern wird. Ich freue mich auf die nächsten zwei Monate hier, bevor ich mich im Dezember wieder auf meinen Weg zurück in die Schweiz mache.

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