Ob in der Schule oder im Studium, Vorträge halten ist in allen Ausbildungen ein grosses Thema. Lehrpersonen fördern diesen Lernprozess aktiv, da präsentieren meist auch im späteren Arbeitsleben ein wichtiger Bestandteil des Jobs ist. 70% der Arbeitnehmer geben an, dass Präsentationsfähigkeiten ein ausschlaggebender Teil für den beruflichen Erfolg sind.
Im Unterricht ist es aber nicht selten so, dass alle Studierenden zum gleich oder zu einem ähnlichen Thema ein Referat halten. Daher sieht es schnell so aus, als ob alle Schüler fast identische Ergebnisse erzielt hätten. Der springende Punkt dabei ist es, sich durch die Art der Präsentation von den anderen abzuheben.
Wir haben fünf kreative Möglichkeiten zusammengestellt, wie du deinen Vortrag beginnen kannst - und zwar so, dass er bei deinen Zuhörern in Erinnerung bleibt.
Beginne deine Präsentation nicht in der Gegenwart – starte mit einem Sprung in die Vergangenheit oder stelle dir die Zukunft vor. Indem du dein Publikum aus der Gegenwart holst, leitest du sie dazu an, ein bisschen über den Tellerrand hinauszudenken und eine andere Perspektive einzunehmen. Ein Einstieg mit "Was wäre wenn..." oder "Stellen Sie sich vor..." bringt die Zuhörer dazu, aktiv mitzudenken. Du kannst dich damit sofort von anderen Präsentationen abheben.
Es ist heute einfacher denn je, multimediale Elemente in deinen Vortrag zu integrieren. Videos vermitteln deinen Zuhörern einen ersten Einblick ins Thema und dienen dazu, das Eis zu brechen. Wichtig ist bei Videos aber, dass sie nicht zu lange und wirklich relevant für dein Thema sind. Ein kurzes spannendes Video als Teaser für dienen Vortrag kann für die Aufmerksamkeit deines Publikums Wunder bewirken.
Wenn es zum Thema passt, kannst du deine Präsentation auch mit einer persönlichen Geschichte beginnen. Dies ist eine bewährte Präsentationsmethode, die beim Publikum Interesse weckt und dir hilft, dein Thema mit einer realen Situation in Verbindung zu bringen. Geschichten gut zu erzählen will aber geübt sein. Eine persönliche Geschichte solltest du gut üben und immer frei erzählen, damit sie nicht an Glaubwürdigkeit verliert, wenn du abliest.
Stelle als Einstieg eine Frage oder mache eine einfache Umfrage unter deinen Zuhörern. Für kurze Umfragen oder ein Quiz gibt es heutzutage viele online Tools wie Kahoot oder Mentimeter. Die Umfrage kann aber auch ganz informell sein, indem du um Handzeichen bittest. Wenn du mit einer Frage startest, beziehst du dein Publikum von Anfang an mit ein und deine Zuschauer werden dir dadurch während der gesamten Präsentation aktiver zuhören.
Eine Anektode ist eine kurze, meist witzige Geschichte. Dieser Tipp funktioniert natürlich nicht bei jeder Präsentation, aber wenn es das Thema zulässt, kann ein bisschen Humor zu Beginn deiner Präsentation eine willkommene Auflockerung darstellen. Ein amüsiertes Publikum hört auch interessierter zu. Eine starkes Statement zur Eröffnung deiner Präsentation, zum Beispiel in Form eines Zitates, kann dein Publikum ebenfalls stark fesseln. Natürlich muss das Statement, sowie die Anektode auch, zu deinem Thema passen.
Egal wie du deine Präsentation beginnst, vergiss nicht, dass auf einen kreativen Start auch ein interessanter Inhalt folgen sollte. In jedem Fall lohnt es sich, Zeit in deine Präsentation zu investieren. Dies wird sich nicht nur durch eine gute Note auszahlen, sondern dir auch in deinem späteren Berufsleben helfen.
Und vergiss nie: Übung macht den Meister. Wie Dale Carnegie einst sagte: "Es gibt immer drei Reden für jede Rede, die man tatsächlich gehalten hat. Die, die man geübt hat, die, die man gehalten hat, und die, die man gerne gehalten hätte."